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Traditionelle Winterwanderung des SPD Ortsvereins (12/2023)

 

Zu seiner traditionellen Winterwanderung „zwischen den Jahren“ lud der SPD Ortsverein Vielbrunn dieser Tage einmal mehr ein. Das Ziel der Wanderung war das Gasthaus „zum grünen Baum“ in Hesselbach. Gestartet sind die rund zwanzig Wanderer am Parkplatz mitten im Wald an der Verbindungsstraße zwischen Würzberg und Hesselbach. Unter den Wanderern waren Genossen aus Michelstadt und Erbach dabei. Sehr zur Freude des Ortsvereins.
Nach einer kurzen Begrüßung lief die Gruppe Richtung Hesselbach. Am „römischen Wachturm In den Vogelbaumhecken (WP10/30)“ bekamen alle einen kleinen Snack und etwas Warmes zu trinken. Da der stellvertretende Vorsitzende des SPD Ortsvereins Herr Reimund Bechtold der Limesfachmann im Odenwaldkreis ist, gab es einen sehr kurzweilig und informativen Vortrag über den Odenwaldlimes, dessen Bedeutung und den römischen Wachturm, dessen Überreste die Gruppe auch besichtigte. Der Ortsverein und alle Wanderer bedankten sich für Informationen.
Gut gestärkt setzte die Gruppe ihre Wanderung Richtung Hesselbach fort. Zur Mittagsrast kamen auch all jene hinzu, die nicht mehr die weite Strecke zu Fuß bewältigen konnten.
Neben der eigentlichen Wanderung, werden am Endpunkt auch immer verdiente und langjährige Mitglieder geehrt. Dieses Jahr entfiel dieser Punkt, da die Ehrungen bereits bei der 100-Jahrfeier im Oktober vollzogen wurden. Der Ortsverein nutzte daher die Gelegenheit und bedankte sich bei Herrn Rolf Wilkes für seine jahrelange Treue zum Ortsverein. Er fotografiert bei den Veranstaltungen. Diese Fotos stellt Herr Wilkes dem Ortsverein immer zur Verfügung. Die Ortsvereinsvorsitzende Sabrina Weber überreichte Herrn Wilkes ein kleines Präsent und bedankte sich im Namen des Ortsvereins. Den Rückweg traten alle nicht mehr zu Fuß an, da der einsetzende Regen die verhinderte.

Geflügelzuchtverein feiert 100jähriges Bestehen! (12/2023)

 

Mit der diesjährigen Lokalschau vom 2. und 3.Dezember feierte der GZV sein 100jähriges Bestehen. In der Jubiläumsschau wurden 140 Tiere ausgestellt: Hühner, Tauben und Ziergeflügel. Das beste Tier der Schau war ein Hahn der Rasse Zwergmalaien von Lothar Müller aus Würzberg.

Dass es sich um einen sehr beständigen Verein handelt, zeigt auch die langen Amtszeiten der bisher nur 4 Vorsitzenden: Georg Ruppert von 1923 bis 1967, Georg Rebscher von 1968 bis 1983, Philipp Haas von 1984 bis 2003 und Erich Rebscher von 2004 bis 2023.

Mit 62 Mitgliedern ist das Vereinsleben heutzutage eher überschaubar. Zweck des Vereines ist die Zucht von Rassegeflügel, ob es sich dabei um alte Rassen oder Neuzüchtungen handelt, ist nicht von Bedeutung. Wichtiger ist die Liebe zum Tier. Aktuell wächst der Verein wieder. Wobei es sich bei den Neumitgliedern weniger um Züchter handelt, sondern mehr um Halter von Nutzhühnern, die sich gerne Tipps und Tricks bei den Altzüchtern holen und über den Verein mit Impfstoffen zur Gesunderhaltung der Hühner versorgen lassen.

Ansprechpartner ist Philipp Haas Tel. 06066-1200.

100 Jahre SPD Ortsverein Vielbrunn (10/2023)

 

Der SPD Ortsverein Vielbrunn lud dieser Tage zu einem Kommersabend anlässlich seines 100jährigen Bestehens ein. Die Feier fand im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Vielbrunn statt. Der Ortsverein freute sich unter den Gästen Abordnungen verschiedener Vielbrunner Vereine und Institutionen, Landrat Frank Matiaske, den Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Michelstadt Herrn Andreas Klar, die Ortsvorsteherin von Vielbrunn Frau Anna Allmann, Genossen aus Michelstadt und sogar Genossen aus dem benachbarten Amorbach und den Bürgermeister der Markt Weilbach Herrn Robin Haseler begrüßen zu können.

Stadtverordnetenvorsteher Andreas Klar führte durch das Programm des Abends. In verschiedenen Grußworten ließen die Gäste 100 Jahre Geschichte Revue passieren. Einige legten ihren Fokus auf die Geschehnisse des Gründungsjahrs 1923. Die Inflation erreichte bis dato ungekannte Höhen und das Leben wurde schwer für die deutsche Bevölkerung welche unter den Reparationszahlungen litt. Dennoch gründeten in diesem Jahr am 01. Mai mutige Menschen in Vielbrunn einen Ortsverein der Sozial Demokratischen Partei.

In seinem historischen Rückblick ließ der Schriftführer des Ortsvereins, Herr Holger Weber, diese 100 Jahre noch einmal aufleben. Durch das am 01. Dezember 1933 von den nationalsozialistischen Machthabern in Kraft getretene Verbot der SPD als Partei in Deutschland, wurde auch jedweder Besitz von Dokumenten oder Abzeichen der SPD unter Strafe gestellt. Aus diesem Grund besitzt der Ortsverein nur ein Parteibuch aus den ersten Jahren der SPD in Vielbrunn.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Vielbrunn durch die Sozialdemokratie geprägt. Jakob Mengler wurde von der Besatzungsmacht USA als Bürgermeister eingesetzt. Am 27. Januar 1946 durfte wieder ein Gemeinderat gewählt werden. Dieser bestätigte Jakob Mengler mit großer Mehrheit in seinem Amt. In seiner Amtszeit realisierte er u.a. den Neubau des Freibads Vielbrunn und das Arzthaus, die Verlegung der Kanalisation, sowie die Wiederbelebung des Fremdenverkehrs. Ihm ist es zu verdanken, dass die tiefen Gräben, welche das Dritte Reich durch das Dorf gerissen hatte, zugeschüttet wurden und eine neue feste Dorfgemeinschaft entstand. Sein Nachfolger als Bürgermeister wurde der verstorbene Ehrenvorsitzende des Ortsvereins Georg Mengler. Dieser füllte bis zur Eingemeindung von Vielbrunn nach Michelstadt 1972 das Bürgermeisteramt aus. Danach waren es SPD Mitglieder, welche viele Jahre den Vielbrunner Ortsbeirat als Ortsvorsteher leiteten.

Der SPD Ortsverein ist ein fester Teil der Vielbrunner Geschichte. Umrahmt wurde das Programm von Reimund Bechtold, Fritz Gebhard und Adam Otto Horn, welche Lieder des verstorbenen Vielbrunner Genossen Hermann Kruse, unter allgemeinen Begeisterung der Anwesenden, vortrugen.

Im Rahmen dieses Kommersabends ehrt der Ortsverein ebenso seine verdienten Mitglieder. Landrat Frank Matiaske, der Stadtverordnetenvorsteher Andreas Klar, sowie die Vorsitzende des SPD Ortsvereins Vielbrunn Sabrina Weber, ehrten Herrn Adam Wamsser und Herrn Mathias Täubel für jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. Sie erhielten eine goldene Anstecknadel. Beide traten 1973 in die Partei ein, als Willy Brandt Bundeskanzler war.

Eine außerordentliche Freude und große Ehre markierte schließlich die Ehrung für 65 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. August Krauss wurde hierfür geehrt. Er trat 1958 in die Partei ein. Für diese besonders lange Mitgliedschaft erhielt Herr Krauss eine Anstecknadel vergoldet mit rot-unterlegtem SPD Schriftzug. Alle erhielten eine von den SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil, von dem Bezirksvorsitzenden Kaweh Mansoori und der Ortsvereinsvorsitzenden Sabrina Weber unterzeichnete Urkunde, sowie ein kleines Präsent der SPD Vielbrunn.

Im Anschluss an den offiziellen Akt des Abends, hatten alle Gäste die Chance neben Getränk und Häppchen den Abend bei gemütlichen Gesprächen ausklingen zu lassen.

Geflügelzuchtverein veranstaltet Ostereiersuchen (04/2023)

Foto und Text: U. Rebscher

Nach vielen Jahren war es endlich wieder einmal so weit: Am Ostermontag gab es wieder ein Ostereiersuchen an der Grasbrunnenhütte in Vielbrunn. Veranstaltet von dem Geflügelzuchtverein Vielbrunn als ein kleiner Auftakt zu seinem 100jährigen Bestehen. Erich Rebscher, der erste Vorsitzende des Vereines, berichtet, dass der GZV nach mehreren pandemie- und vogelgrippebedingten Ausfällen der Lokalschauen nun endlich wieder einmal auf sich aufmerksam machen wollte. Das Ostereiersuchen sei immer eine sehr schöne Tradition in Vielbrunn gewesen. Und wenn es um Eier geht, wer sollte da nicht geeigneter sein, als ein Geflügelzuchtverein? Außerdem mangelt es an Nachwuchs. Da sei ein kindgerechtes Angebot gerade das richtige. Mit einem Augenzwinkern meinte Erich Rebscher noch, dass man an Ostern schönes Wetter wollte, denn bisher sei bei Außenveranstaltungen des Vereins immer schönes Wetter gewesen. So war es denn dann auch am Ostermontag. Die Sonne schien und es kamen über 100 BesucherInnen, die Wurst und Weck und selbstgebackene Kuchen an der Grasbrunnenhütte genossen. Für die Kinder hatte der Hase nicht nur Eier, sondern ganze Osternester im Wald versteckt, die unter Jubel schnell gefunden wurden. Wie früher auch hat die Veranstaltung allen großen Spaß gemacht!

SeniorInnenweihnachtsfeier in Vielbrunn (12/2022)

Die RednerInnen (Fotomontage)

Die SeniorInnenweihnachtsfeier der Stadt Michelstadt am 3. Advent, also am 11. Dezember 2022, war mit 90 BesucherInnen sehr gut besucht. In der feierlich gedeckten Limeshalle, unter dem, zugegebenermaßen etwas schiefen, Weihnachtsbaum, führte Anna Allmann, die Ortsvorsteherin, durch das Programm: Zunächst unterhielt die Vielbrunner Blasmusik die SeniorInnen mit ein paar weihnachtlichen Weisen. Dann überbrachte Andreas Klar, der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, seine Grußworte. Er bezog sich mit dem vorgetragenen Gedicht „Weihnachtszeit“ auf die immer schneller werdenden Veränderungen in der Gesellschaft. Auch Bürgermeister Tobias Robischon brachte ein Gedicht mit und wünschte allen Anwesenden eine besinnliche Adventszeit.

Anna Allmann zeigte in ihrer Rede Freude über das Zusammenkommen, das in den letzten beiden Jahren aufgrund der Coronapandemie nicht stattfinden konnte und übergab den SeniorInnen als kleinen Weihnachtsgruß Pralinen, die von Kerstin Olt selbst gemacht waren.

Den Abschluss des offiziellen Programms bildeten die Kinder der Grundschule Vielbrunn unter Leitung ihrer Lehrerinnen. Sie erzählten von einem Dialog zwischen Christkind und Weihnachtsmann, der sich um die immer länger werdenden Wunschzettel der Erdenkinder drehte. Bei all den vielen Wünschen würden die wirklich wichtigen Dinge des Lebens vergessen werden: Glück, Liebe, Gesundheit und Zufriedenheit! Mit einem kleinen Weihnachtsbaumanhänger versehen wurde jedem Anwesenden einzeln ein solcher Wunsch von den Kindern übergeben und noch ein gemeinsames Weihnachtslied gesungen.

Beim anschließenden Kaffee und Kuchen wurden viele Erinnerungen und Erlebnisse ausgetauscht. Irmgard Hoffmann und Elfriede Selzer rundeten den Plausch noch mit einer kleinen Darbietung ab. Viele der SeniorInnen gingen nach dem schönen Nachmittag noch zur gegenüberliegenden Feuerwehr zum „Advent in der Tränk“ und ließen den Abend bei einem Glas Glühwein ausklingen.

Fotos: J. Walberg, Text: U. Rebscher

Vielbrunn hat nun auch einen Pluto (2016)

Der erst 1930 von Clyde Tombow entdeckte 9te Planet unseres Sonnensytems wurde 1996 von der IAU mehrheitlich zum „Zwergplanet“ herabgestuft. Grund: er ist (größtes) Mitglied der zahlreiche Objekte zählenden Familie des sog. Kuiper-Gürtels und erfüllt damit nicht alle Planeten-Kriterien. Nicht alle Astronomen gehen mit der Entscheidung konform. Dennoch ist er Teil unseres Sonnensystem, zieht seine stark elliptische Bahn in 250 Jahren einmal um die Sonne und ist praktisch aus der Astro-Planetenwelt nicht wegzudenken. Zudem hat er im Juli 2015 „Besuch“ von der NASA-Raumsonde New Horizons bekommen, die uns phantastische Bilder vom mehr als 4 Milliarden km entfernten Himmelsobjekt und seiner Eiswelt lieferte. Da Plutos Bahn zeitweise bis in die Neptunbahn reicht, ist es astronomisch legitim, ihn auf dem Vielbrunner Planetenweg vor dem Neptunmodell anzuordnen (Bild u. Text: B.Christ).

Astronomisches Ereignis in Vielbrunn (2016)

Wieder einmal hatten Vielbrunner Bürger und Externe die Gelegenheit ein seltenes astronomisches Spektakel live mitzuerleben. Am 09. Mai 2016 wurde bei den Vielbrunner “Himmelsguckern” auf den Wiesen vor der Laurentius Kirche mit mehreren Teleskopen der Merkur-Transit beobachtet. Merkur, der kleinste und innere Planet unseres Sonnensystems, zog für mehr als 7 Stunden vor der Sonnenscheibe vorbei. Er konnte (trotz zeitweiser Bewölkung) als kleines schwarzes Scheibchen vor der Sonnenscheibe verfolgt und fotografiert werden.

Informationen zu den Windenergieanlagen im Felgenwald (2016)

Das Regierungspräsidium Darmstadt hat zwei Windenergieanlagen im Felgenwald bei Vielbrunn genehmigt. Welche Auswirkungen haben diese Anlagen und welche Möglichkeiten bestehen, sich gegen diese Genehmigung zur Wehr zu setzen? Ein Austausch zu diesem Thema fand für interessierte Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch, den 24.02.2015 im Sozialraum der Limeshalle statt.

Offener_Brief_WEA_Felgenwald_20-02-2016.pdf

Den Weg freigemacht (2015)

Den krönenden Abschluß der 15-monatigen Planungs- und Umsetzungphase des Projektes PEW (Planeten- und Erdzeitalterweg) feierten Dorfbewohner und Besucher am Sonntag, den 20.09.2015, in Michelstadt-Vielbrunn. Repräsentanten der Stadt, des Ortsteils und des lokalen Heimat- und Touristikvereins (vertreten durch die Vorstandsmitglieder Susan Breitenbach und Heinz Seitz) übergaben den Informations-Wanderweg seiner offiziellen Bestimmung. In seiner Ansprache würdigte Bürgermeister S. Kelbert die von Vielbrunner Bürgern für ihr Dorf geleistete Arbeit und unterstrich den dem Projekt zurunde liegenden Gedanken, daß die Welt sich zwar um uns Menschen dreht, die Welt aber auch ohne uns Menschen ganz gut auskommen könnte. Ortsvorsteher R. Koch dankte dem Initiator und den Ausführenden für ihren persönlichen Einsatz und erhofft sich von der neuen Attraktion zukünftig noch mehr Besucher in Vielbrunn.

Freigabe des Informations-Wanderweges PEW durch S. Kelbert und R. Koch (Foto: Eva Christ)

Hurra, Vielbrunn hat seinen ersten Weltmeister (2015)

Unser Vielbrunner Bub Marco Koch hat seinen Traum wahr gemacht und in Kasan gegen die gesamte Weltelite den Weltmeistertitel über 200 m Brust errungen.

Wir sind stolz auf Marco und gratulieren ihm zu diesem großartigen Triumph!

Flyer erklärt römischen Wachturm auf Vielbrunner Höhe (2015)

Der maßstabgetreue Nachbau eines Wachturms am Ortsrand von Vielbrunn steht dort, wo der Odenwaldlimes im Jahr 110 nach Christi den Gebirgszug als Teil des mächtigen Schutzwalls des Römischen Reiches durchtrennte. Was es mit der Rekonstruktion des Holzwachturms an der Turmstelle 10/15 im Einzelnen auf sich hat, erklärt nun ein ansprechend gestalteter Flyer „Römischer Wachturm Vielbrunn“, publiziert vom Heimat- und Touristikverein Vielbrunn. Den Text dazu hat maßgeblich der Vielbrunner Heimatforscher Norbert Allmann zusammengetragen.

Das touristische Kleinod am Rand der Landesstraße 3349, das gemeinsam vom SPD-Ortsverein und dem Heimat- und Touristikverein Vielbrunn betreut wird, kann regelmäßig samstags und sonntags zwischen 10 und 18 Uhr sowie während der Schulferien besichtigt werden. Einst waren solche Grenzstationen von sechs- bis achtköpfigen Wachmannschaften besetzt.

Der Flyer „Römischer Wachturm Vielbrunn“ ist in den gastronomischen Einrichtungen von Vielbrunn sowie in der Gästeinformation am Michelstädter Marktplatz (Telefon 06061-9794110) sowie im Turm selbst kostenlos erhältlich und kann hier heruntergeladen werden.

SOFI – Top-Ereignis in Vielbrunn (2015)

Interessierte vor der Laurentiuskirche (Foto: Dr. Bernhard Christ)

Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich in Vielbrunn am Freitagmorgen (20.03.2015) auf dem Rasen vor der Laurentius-Kirche weit mehr als einhundert Personen ein. U.a. angeregt durch den abends zuvor im Gemeindehaus gehaltenen Astronomie-Vortrag “Finsternisse” und informiert über die Medien kamen Gruppen aus dem örtlichen Kindergarten, verschiedenen Schulen der Nachbarstädte und Privatleute, um die diesjährige partielle Sonnenfinsternis “live” mit zu erleben. Die jungen bis ins hohe Alter Interessierten aus unterschiedlichen Bereichen des Odenwaldes konnten den gesamte Vorgang durch verschiedene, vom Heimat- und Touristikverein bereitgestellte Teleskope, Fernglas und Sonnenschutzbrillen beobachten und erfuhren in Begleitgesprächen, was da im Einzelnen am Himmel vor sich ging. Besonders beeindruckt waren Besucher auch durch die Möglichkeit der Beobachtung der Sonnenfinsternis im Kalzium-K-Licht, einem Wellenlängenbereich bei 396 nm (blau), in dem die sonst durch die Photosphäre überdeckte Chromosphäre eindrucksvoll zu sehen ist. (Text: Dr. Bernhard Christ)

Sonne im Kalzium-K-Licht – zum Vergößern bitte anklicken (Fotos: Dr. Bernhard Christ)

Marco Koch erringt Vizeweltmeistertitel (2014)

Bei den Kurzbahnweltmeisterschaften der Schwimmer in Doha hat unser Vielbrunner Bub Marco Koch seinen nächsten internationalen Erfolg errungen. Über 200 m Brust musste er sich nur seinem Dauerrivalen Daniel Gyurta aus Ungarn geschlagen geben und errang die Vizeweltmeisterschaft.

Zu diesem überragenden Erfolg gratulieren wir herzlich.

Ehrung für Europameister Marco Koch (2014)

Deutscher Spitzenschwimmer trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Michelstadt ein.

Südhessen und der Odenwald waren in der Vergangenheit nicht unbedingt dafür bekannt, die Herkunftsregion von vielen deutschen wie auch international erfolgreichen Spitzensportlern zu sein. Doch spätestens mit Namen wie Timo Boll und Sebastian Vettel hat sich das geändert und nun gesellt sich auch Europameister Marco Koch zu diesem illustren Kreis. Der frischgebackene Europameister bei der Schwimmeuropameisterschaft 2014 in Berlin in der Disziplin „200-m-Brustschwimmen“, Halter des deutschen Rekords und seit kurzem auch hessischer Sportler des Jahres hat familiäre Wurzeln in Vielbrunn. Auf Vorschlag des Ortsbeirates hat die Stadt Michelstadt sehr gerne und wohl auch mit ein wenig Stolz eine Einladung an den Sportler ausgesprochen, um ihn mit seinem Eintrag in das Goldene Buch zu ehren. Im Rahmen einer Feierstunde im „Dietrich-Bonhoeffer-Haus“ in Vielbrunn begrüßte Bürgermeister Stephan Kelbert neben einigen Mandatsträgern auch Verwandte, Freunde und Wegbegleiter von Marco Koch. Einen kurzen Abriss der errungenen Titel und erhaltenen Auszeichnungen des Athleten gab Ortsvorsteher Reinhold Koch, eine komplette Aufzählung aller Pokale hatte er sich dabei erspart, sie hätte ganz einfach den zeitlichen Rahmen gesprengt. Er schloss den offiziellen Teil des Abends, nicht ohne vorher von Marco Koch das Versprechen einzufordern, sich hin und wieder einmal in Vielbrunn sehen zu lassen.

Das Foto zeigt v.l. Bürgermeister Stephan Kelbert, Marco Koch und Ortsvorsteher Reinhold Koch.

Neuer Standort für altes Denkmal (2013)

Kurz nach Ende des 1. Weltkrieges war es ein Bedürfnis der Bewohner des Vielbrunner Weilers Bremhof, ihren gefallenen Söhnen ein Mahnmal zu errichten. Dies sollte alle Bremhöfer an die Schrecken des Krieges und die aus ihrer Mitte gerissenen Einwohner erinnern. Viele Jahre stand dieses Denkmal in der Nähe der Anwesen Rummel / Stier und fristete besonders seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ein Schattendasein. Die Anlage verkam mehr und mehr. Dies bewog schließlich in den 90er Jahren die Stadtverwaltung Michelstadt eine Versetzung des Mahnmals und Planierung des alten Standorts ins Auge zu fassen. Der städtische Bauhof wurde beauftragt und der Gedenkstein fand einen neuen Platz in einer Ecke des Vielbrunner Friedhofes. Dort erfuhr er jedoch das gleiche Schicksal, wie zuvor auf dem Bremhof. Er wurde vergessen und verschwand unter Büschen und Bäume derart, dass den meisten Vielbrunner Bürgerinnen und Bürgern die Existenz dieses einmaligen Zeitdokumentes gar nicht mehr bewusst war. Im Jahr 2012 beauftragte der Vielbrunner Ortsbeirat den örtlichen Familienforscher Holger Weber mit der Erstellung einer Liste erhaltenswerter Grabdenkmäler des kommunalen Friedhofs in Vielbrunn. Weber stieß dabei auf das Mahnmal und schlug dem Ortsbeirat vor, einen würdigeren Platz für dieses zu finden. Ortsvorsteher Reinhold Koch unterstütze diese Idee sofort und so wurde die Südseite der alten Aussegnungshalle zum neuen Aufstellungsort bestimmt. Holger Weber erklärte sich bereit, die Umsetzung des Mahnmals in die Wege zu leiten. Dadurch konnte diese für die Stadt Michelstadt kostenneutral gestaltet werden. Mit den Vielbrunner Bürgern Daniel Talmon und Philipp Haas fand Weber zwei Mitstreiter, die ihr handwerkliches Können und ihren Maschinenpark einbrachten. Zunächst wurde der Sockel des Mahnmals ausgegraben, der Beton entfernt und ein neues Fundament vorbereitet. Danach wurde der Stein per Radlader an seinen neuen Platz gebracht und befestigt. Ein besonderes Kleinod der Vielbrunner Geschichte bekam so einen würdigen Standort. Ortsvorsteher Reinhold Koch dankte den drei Beteiligten im Namen aller Vielbrunner Bürgerinnen und Bürger für Ihren Einsatz herzlich.

Das Mahnmal an seinem originalen Standort (um 1920), eingewachsen hinter den Hecken und an seinem jetzigen Standort auf dem Vielbrunner Friedhof. (Repro & Fotos H. Weber)

Geopunkte in Vielbrunn (2011)

Auf Antrag des Ortsbeirates hat der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald zwei weitere kulturhistorisch bedeutsame Stätten im Michelstädter Stadtteil Vielbrunn als Geopunkte ausgewiesen und jeweils mit einer Informationstafel bestückt. Neben den schon vorhandenen Geopunkten Historisches Wasserwerk und Kastell Hainhaus wurden jetzt die evangelische Laurentiuskirche und der Fünf-Röhren-Brunnen in der Ortsmitte in die Liste des Geo-Naturparks aufgenommen. Diese Geopunkte präsentieren allgemeinverständlich landschaftliche, erdgeschichtliche und kulturhistorische Besonderheiten in den Kommunen des Geo-Naturpark-Gebiets mit Informationstafeln. Die aufgestellten Tafeln weisen auf die kulturhistorische Bedeutung beider Anlagen hin und beschreiben ihre Geschichte. Der Fünf-Röhren-Brunnen, der früher auch „Mitteldorfbrunnen“ genannt wurde, war mit hoher Wahrscheinlichkeit die erste Wasserstelle bei der Besiedlung des Ortes vor über 1000 Jahren und gleichzeitig als der „gefüllte Brunnen“ in den unterschiedlichsten Schreibweisen der Namensgeber des Dorfes. Der älteste Teil der evangelische Kirche, die dem Heiligen Laurentius geweiht ist, der Westturm, wurde im Jahr 1495 erbaut. Es ist eine der am besten erhaltenen Wehrkirchen im Odenwald, die nicht nur der Ausübung der Gottesdienste der Gläubigen sondern auch dem Schutz der Bürger diente. Im Innern der Kirche sind sehr schöne Wandmalereien und in dem spätgotischen Kreuzgewölbe Deckenfresken erhalten, die die vier Evangelisten als Symbole darstellen. Der Ortsbeirat hofft, mit diesen Informationstafeln an den beiden für den Ort historisch bedeutsamen Stätten, das Interesse der Bürger und Gäste an der Geschichte des Dorfes zu wecken, zumal Vielbrunn im kommenden Jahr den 1000. Jahrestag seiner ersturkundlichen Erwähnung feiert.

Löwenköpfe zieren Fünf-Röhren-Brunnen (2011)

Am Fünf-Röhren-Brunnen lief bisher nur auf der Westseite das Wasser aus einem Löwenkopf in den Brunnentrog. Jetzt laufen alle fünf Röhren aus dem Maul eines Löwen. Die Idee, alle Röhren des Brunnens mit Löwenköpfen zu verzieren, konnte verwirklicht werden, nachdem Adam Wamßer sich um die Herstellung der Köpfe gekümmert und das erforderliche Material gespendet hat.

Vielbrunn mit eigenem Webauftritt (22.06.2011)

Der Michelstädter Stadtteil Vielbrunn hat aus Anlass des Jubiläums der ersturkundlichen Erwähnung im Jahr 1012 für die anstehenden Feierlichkeiten ein eigene Webseite erstellt. Da die Seite der Stadt Michelstadt aufgrund der Menge an Informationen, die dort zu präsentieren sind, unübersichtlich wird, hat sich der Ortsbeirat entschlossen, die gelungene Jubiläumshomepage als dauerhaften Internetauftritt für Vielbrunn umzugestalten. Dieser eigenständige Internetauftritt ist keinesfalls als separatistischer Akt zu verstehen, sondern erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Michelstadt und dient ausschließlich der besseren Übersichtlichkeit der Präsentation des Stadtteils Vielbrunn.

Ich hoffe, Sie haben Spaß mit unserer Homepage und finden die Informationen, die Sie suchen.

Herzlich willkommen im virtuellen Vielbrunn

Reinhold Koch
Ortsvorsteher